Das Posteditieren von maschinell erstellten Übersetzungen sowie die Kompetenzen und Qualifikationen der Personen, die diese Arbeit ausführen, wird in der Norm DIN EN ISO 18587:2018 definiert. Demnach bedeutet Postediteren „eine maschinell erstellte Übersetzung editieren und korrigieren“ und wird auch in „vollständiges Posteditieren“ und „leichtes Posteditieren“ unterteilt. Das vollständige Posteditieren ist dabei ein Prozess des Posteditierens mit dem Ziel, ein Produkt zu erhalten, das mit dem Ergebnis einer Humanübersetzung vergleichbar ist“. Leichtes Posteditieren hingegen ist ein „Prozess des Posteditierens mit dem Ziel, einen lediglich verständlichen Text zu erhalten, ohne Anspruch, ein Produkt zu erzielen, das mit dem Ergebnis einer Humanübersetzung vergleichbar ist“.
Posteditoren, also die Personen, die das Posteditieren machen, müssen über folgende Qualifikationen und Kompetenzen verfügen:
- übersetzerische Kompetenz
- sprachliche und textliche Kompetenz in der Ausgangs- und Zielsprache
- Kompetenz beim Recherchieren, bei der Informationsgewinnung und
-verarbeitung - kulturelle Kompetenz
- technische Kompetenz
- Sachgebietskompetenz
Diese sind größtenteils deckungsgleich mit den von Übersetzern erforderten Qualifikationen und Kompetenzen.